.

Freitag, 1. Februar 2008

Goldgräberstimmung in Bulgarien

Oberösterreich will von der Goldgräberstimmung in Bulgarien – angeheizt durch die seit heuer geltende Flat Tax von zehn Prozent auf alle Einkommen – noch mehr profitieren.

Bald sollen in Bulgarien mehr als die derzeit 50 heimischen Firmen tätig sein, hofft Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Trauner nach einem Besuch in Sofia.

Österreich ist mit bisher insgesamt 2,2 Milliarden Euro bereits Direktinvestor Nummer 1 im jungen EU-Land. 350 Firmen der Alpenrepublik sind in Bulgarien operativ tätig; 50 davon sind aus Oberösterreich, weiß der Handelsdelegierte der Wirtschaftskammer in Sofia, Michael Angerer.
...
Hans Asamer, Immobilien-Unternehmer aus Ohlsdorf, zieht auch hier seine Kreise. Neuson reißt man mit Bau-Raten von 20 Prozent pro Jahr die Maschinen aus den Händen. Hödlmayr profitiert von der Nachfrage nach Logistik und Spritzgussmaschinen von Engel werden gebraucht. Der Schwertransport-Experte Felbermayr aus Wels hat kürzlich 500 Tonnen durch Bulgarien bewegt.
...
Bulgarien ist nicht nur wegen der Flat Tax auf Einkommen von zehn Prozent attraktiv. Auch an Körperschaftssteuer (KöSt) wird maximal zehn Prozent kassiert. Die Inflation bremst sich heuer auf erträgliche elf bis zwölf Prozent ein. Die Arbeitslosenrate hat sich bei sieben Prozent eingependelt.
...
Sofia hat keine funktionierende Müllabfuhr. Bis 2012 müssen alle Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern eine Kläranlage haben.
...
Im Tourismus wird eine Verdreifachung der Wertschöpfung von derzeit 2,4 Milliarden Euro bis 2013 prognostiziert.

Quelle: OÖ Nachrichten.at

Keine Kommentare:

Bücher: Bulgarien, Sofia

National Statistical Institute (www.nsi.bg)