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Samstag, 23. Februar 2008

Die Hunde fliegen tief. Der neue Roman von Alek Popov

Alek Popov zu lesen macht Spaß. Das meinte die Kritik als 2006 der Romanerstling des 42-jährigen Bulgaren "Mission: London" erschien. Das Thema: Der Zusammenprall der Kulturen von Ost und West. Darum geht es auch in Popovs neuem Roman "Die Hunde fliegen tief", das wochenlang an der Spitze der bulgarischen Bestseller-Listen war und jetzt in deutscher Übersetzung im Residenz-Verlag erschienen ist.
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Alek Popov schickt seine Romanhelden von Bulgarien in den vermeintlich goldenen Westen. Diesmal suchen zwei Brüder ihr Glück in den USA...
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"Ich habe seit den späten 80er Jahren mehrere Reisen nach Amerika unternommen. Ich kenne das Land ganz gut und so sehr ich mich auch um eine differenzierte Betrachtung bemühe - ich bin zu dem Schluss gekommen: Amerika ist ein einziges Klischee." Darin liege auch die Tragödie der US-Amerikaner, weil man diesem American Way of Life nicht entrinnen könne. "Amerikaner zu sein ist eigentlich eine traurige Angelegenheit", meint Popov.
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Als "Satire auf die Glückssehnsucht" etikettiert, hat der neue Roman von Alek Popov auch eine politische Dimension. Die Aufteilung der Menschheit in Erfolgreiche und Verlierer, wie sie in Amerika praktiziert werde, habe die ganze Welt infiziert,...

"Tatsächlich hat das Konsumdenken gewonnen, nicht die Demokratie" schrieb Popov
in Bulgarien ist nach der Wende sehr viel Energie freigeworden, eine sehr urtümliche mitunter zerstörerische Energie, die aber dennoch das Land vorantreibt. Ich glaube das ist eine Etappe der Rücksichtslosigkeit, des Banditentums und der Korruption, da müssen wir einfach durch.
Quelle ORF.at





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Bücher: Bulgarien, Sofia

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