.

Sonntag, 7. Februar 2010

Bulgarien will Energieabhängigkeit von Russland entschärfen

Bulgarien und die Türkei wollen gemeinsam zwei Flüssiggas-Terminals am Marmara-Meer errichten. Gleichzeitig sollen das Nabucco-Projekt und andere Pipeline-Pläne beschleunigt werden. Die russische Lukoil stoppt derweil die Produktion in der größten Ölraffinerie Bulgariens "für Wartungsarbeiten".

LNG storage tank at EG LNGFlüssigerdgas Storage Image von Wikipedia


...
Die Gasterminals sollen für Bulgarien eine Alternative zu russischen Gaslieferungen darstellen. Bulgarien könnte dann Flüssiggas (LNG) etwa von Katar oder Ägypten kaufen. Die geplante Pipeline würde die Terminals am Marmarameer mit der Kompressor-Station Lozenets verbinden. Nach vorläufigen Schätzungen von Bulgargaz würde Bulgarien etwa 120 Mio. Euro in des Projekt investieren.
Quelle Wirtschaftsblatt

Dienstag, 26. Januar 2010

Urlaub in Bulgarien - Sofia-Erinnerungen

Boyko Metoduiev Borissov, zum Stelldichein ins Berliner Rathaus angekündigt.

Für Montag 17:00 Uhr hat sich S. E., der Ministerpräsident der Republik Bulgarien, Boyko Metoduiev Borissov, zum Stelldichein ins Berliner Rathaus angekündigt.

Blick vom Berliner Dom in Richtung Potsdamer P...Blick vom Berliner Dom in richtung Potsdamer Platz in Belin-Mitte. Zu erkennen sind im vordergrund Image von Wikipedia



Dort soll sich der Oberbulgare in das goldene Buch von Berlin eintragen, um danach bei einem Gespräch mit unserem Bürgermeister in dessen Arbeitszimmer berlin-bulgarische Angelegenheiten zu erörter.
Quelle: BlickBerlin
Reblog this post [with Zemanta]

Montag, 19. Januar 2009

Projekt „Nabucco“ für Europa

Bulgarien hat die Folgen des russisch-ukrainischen Gasstreits schmerzlicher als alle anderen EU-Mitglieder zu spüren bekommen. Obwohl die in Sofia regierenden Sozialisten traditionell moskaufreundlich sind und am Anfang des Streits die russische Darstellung übernommen haben, die Ukraine habe den Streit provoziert, fordert der sozialistische Staatspräsident Georgi Parwanow nun, ein von Russland seit langem bekämpftes Pipeline-Projekt zu beschleunigen:Foreign embassies occupy some of Sofia's most ...Botschaften
Bild von Wikipedia
Nabucco. Über diese Leitung soll einmal über die Türkei Gas aus dem Kaspischen Raum, Zentralasien und dem Nahen Osten an Russland und der Ukraine vorbei nach Europa gelangen, doch das Vorhaben ist immer wieder ins Stocken geraten und stand sogar ganz in Frage.

Das vom österreichischen Erdöl- und Erdgaskonzern OMV geführte Nabucco-Konsortium hofft nun aber auf eine baldige Entscheidung. Dessen Geschäftsführer hofft Reinhard Mitschek sagte vergangene Woche, 2010 solle mit dem Bau begonnen werden, von 2013 an soll das erste Gas geliefert werden. Die Pipeline, die von der Türkei über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich führen soll, wird von der EU als eines ihrer wichtigsten Infrastrukturprojekte angesehen.
...
Quelle : FAZ

Reblog this post [with Zemanta]

Montag, 3. November 2008

Das Ende eines Experiments

Sofia University
Universität Sofia
Bildquelle Wikipedia
Die Mai-Unruhen in Paris und die Studentenproteste in Westberlin 1968 wirkten in Bulgarien wie das laute Dröhnen eines über den kapitalistischen Westen herfallenden Orkans. Der volle Umfang und Sinn der sozialen Proteste und deren politisches Potential blieben bis heute unentschlüsselt.
...
Konsumgüter des Westens

Die Ereignisse in der Tschechoslowakei vom August 1968 waren nur das Vorspiel. Wird der Prager Frühling Früchte tragen, die auch bei uns keimen werden, oder wird der Frost des russischen Winters alles einfrieren? Wir, in Bulgarien, hatten ein mulmiges Gefühl. Während in Polen, Rumänien und selbst in der glorreichen UdSSR ein vernichtender Konsumgütermangel herrschte und sich der „Gulaschkommunismus“ in Ungarn scheu den Weg bahnte, war in Bulgarien ein einmaliges Experiment der kommunistischen Macht im Gange.
...
In den Supermärkten blühte das Angebot an Lebensmitteln geradezu auf, in den Schaufenstern der Modegeschäfte glitzerten attraktive Modelle, und auf Bulgariens Straßen fuhren immer mehr westliche Limousinen. Die über Jahre unterdrückten Privatunternehmen erwachten zu neuem Leben.
...
Dieses umfangreiche Experiment, damals „neue Wirtschaftspolitik“ genannt, war natürlich nur mit der schweigenden Zustimmung Moskaus möglich. „Das kleine Bulgarien kann auf der Suche nach einem neuen Gesellschaftsmodell zwar scheitern, es kann aber die Sowjetunion und den sozialistischen Ostblock nicht in Gefahr bringen. Die politische Macht in Sofia ist in den festen Händen des treuesten Moskau-Verbündeten – der Bulgarischen Kommunistischen Partei“ – so argumentierte man damals in der Hauptstadt des Weltsozialismus.
...
Ende der Reformversuche

Die Weltjugendfestspiele gingen zu Ende, in Sofia kehrte der Alltag des realen Sozialismus zurück und keine Woche später hallte es: Die Truppen des Warschauer Paktes marschieren in Prag ein! Bulgarische Truppen mit eingeschlossen! Das Echo vom Ende des Prager Frühlings erreichte Bulgarien über Umwege – aus Moskau. „Keine Experimente mehr! Schluss mit jeglichen Reformversuchen ohne Anweisung aus Moskau!“
...
Alles kehrte zum alten Trott der fossilen zentralisierten Planwirtschaft zurück. Die erwachte Privatinitiative wurde schnell wieder eingemottet, das Füllhorn hatte ein Ende. Für die meisten Bulgaren bedeutete das Jahr 1968 keine Wende zum Besseren. Im Gegenteil: 1968 warf uns in eine düstere und bedrückende Realität zurück, ohne einmal begreifen zu können, dass in der Welt etwas Neues geboren war. Es sollte erst 21 Jahre später triumphieren.
Alexander Vladkov,
einer der bekanntesten bulgarischen Radiojournalisten. 1983 bis 1988 und 1993 bis 1998 arbeitete er als Korrespondent in Bonn. Er war der erste Generaldirektor des öffentlich-rechtlichen Bulgarischen Nationalen Rundfunk (BNR) nach der Wende von 1989.
Quelle: Goethe Institut

Reblog this post [with Zemanta]

Wirtschafts- und Energieminister Dimitrow: Bulgarien könnte gegebenenfalls zu den Gewinnern der globalen Finanzkrise gehören

Nach Ansicht von Wirtschafts- und Energieminister Petar Dimitrow könnte Bulgarien, so paradox es auch klingen mag, zu den Gewinnern der globalen Finanzkrise zählen.Dimitrow zufolge könne man über den Haushaltsetat für 2009 der Krise entgegenwirken, da diesem die notwendigen Antikrisenmechanismen zugrunde lägen. Darüber hinaus verwies der Ressortchef auf die Möglichkeit einer gegebenenfalls erforderlichen Reduzierung des Haushaltsüberschusses auf ein Prozent und die Bereitstellung von zusätzlich 350 Millionen Euro für die Wirtschaft.
Quelle: BNR

Schwarzmeerstadt veranstaltet 1. Großtreffen von Auslandsbulgaren

Ob ein Bulgare nun in der Heimat oder im Ausland lebe, habe keinerlei Bedeutung, da der Nationalgeist Bulgarien stärke und dem Land zu mehr Prosperität verhelfe, erklärte Wirtschafts- und Energieminister Petar Dimitrow anlässlich des auf seine Initiative in der Schwarzmeerstadt Parwi veranstalteten Großtreffens von Bulgaren aus allen Teilen der Welt. Das sei auch der Grund für das zahlreiche Erscheinen im Ausland lebender Bulgaren, so Ressortchef Dimitrow weiter. Im Rahmen des Treffens, das noch bis Montag andauern wird, soll eine Vereinigung der Auslandsbulgaren gegründet werden.
Quelle: BNR

Freitag, 17. Oktober 2008

Mehr Europa-Enthusiasten auf dem Balkan als in der EU

Sofia seen from spaceSofia
Bildquelle: Wikipedia
In den Balkanstaaten sind die Menschen mehr für die Europäische Union zu begeistern als in den übrigen EU-Ländern. So lautete der Tenor eines Runden Tisches anlässlich der zweitägigen Konferenz "50. Jubiläum des Europäischen Parlaments. Die Sichtweise der Medien" in Sofia, meldete die staatliche Nachrichtenagentur BTA am Dienstag.
...
Demnach hält durchschnittlich nur jeder zweite EU-Bürger die EU-Mitgliedschaft für gut. Anders die drei EU-Mitglieder auf dem Balkan, Bulgarien, Rumänien und Griechenland, sowie die drei Kandidatenstaaten Mazedonien, Kroatien und die Türkei: Dort würden rund zehn Prozent mehr "Euro-Enthusiasmus" als in den übrigen EU-Staaten verzeichnet.
...
Dabei seien weniger als zehn Prozent der Bulgaren, Rumänen und Albaner jemals außerhalb ihres eigenen Landes gereist, sagte Marchela Abraschewa, Leiterin des Meinungsforschungsinstituts Gallup in Bulgarien
...

Quelle: Vienna-Online

Reblog this post [with Zemanta]

Jährliche Inflationsrate der Eurozone im September auf 3,6% gesunken, in der EU auf 4,2%

Die jährliche Inflationsrate der Eurozone lag im September 2008 bei 3,6%, gegenüber 3,8% im August. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,1 betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im September 2008 0,2%.

Die jährliche Inflationsrate der EU lag im September 2008 bei 4,2%, gegenüber 4,3% im August. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,2% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im September 2008 0,3%.

Diese Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.

Preisentwicklung in den EU-Mitgliedstaaten Im September 2008 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in den Niederlanden (2,8%), Deutschland (3,0%), Irland und Portugal (je 3,2%) gemessen, und die höchsten in Lettland (14,7%), Bulgarien (11,4%) und Litauen (11,3%). Im Vergleich zu August 2008 ging die jährliche Inflationsrate in siebzehn Mitgliedstaaten zurück, blieb in zwei unverändert und stieg in acht an.

Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate bis einschließlich September 2008 verzeichneten die Niederlande (2,1%), Portugal (2,9%), Deutschland (3,1%); während die höchsten in Lettland (15,8%), Bulgarien (12,6%), Estland und Litauen (je 10,8%) gemeldet wurden.
...
Quelle: Boerse.de

Reblog this post [with Zemanta]

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Die letzten zwei M 18-Maschinen aus Heinrichsfelde auf dem Weg nach Bulgarien

HEINRICHSFELDE - Das Rot der Feuerwehr für die beiden Maschinen vom Typ PZL M 18 Dromedar war nicht zufällig gewählt. Die zwei Einmotorigen gehörten einst zu einer Staffel, die zum Einsatz kam, wenn Wald- und Flächenbrände aus der Luft zu löschen waren. Das Land Brandenburg hat die Bestellung beim FSB Air Service längst abbestellt. Das heißt nicht, dass die wendigen Flugzeuge nun nur zum Angucken am Boden blieben. Gerade erst waren sie zum Kalken von Wäldern im Erzgebirge im Einsatz.

Gestern ging es nun auf eine ganz große Reise. Jan Hellwing, technischer Betriebsleiter beim FSB Air Service, und Pilot Ernst Kaiser sind mit den „Dromedaren“ in Richtung Bulgarien gestartet. Etliche Fotoapparate klickten, bevor die Maschinen, Baujahr 1989, vom Boden abhoben. Ob man sie hier wiedersieht, ist fraglich. Zwar handelt es sich bisher nur um einen Charterauftrag, den der FSB erfüllt, doch hänge die weitere Entwicklung auch von den wirtschaftlichen Gegebenheiten in den kommenden Monaten ab, so FSB-Geschäftsführer Bertram Diezemann. Könnte im Klartext heißen: Verkauf nicht ausgeschlossen. Die Maschinen seien für einen „landwirtschaftlichen Einsatz bis mindestens kommenden Sommer“ außer Landes, so Diezemann.
...
Quelle: Märkische Allgemeine
Links

Freitag, 10. Oktober 2008

Immobilien: Starker Preiseinbruch steht bevor

Die Finanzkrise bringt Immobilien-Blasen zum Platzen, macht aber auch rentable Projekte unverkäuflich.
Jahrelang hatte man an der Schwarzmeerküste eine Ferienimmobilie nach der anderen aus dem Boden gestampft. „Nicht alle waren von guter Qualität“, erinnert sich Peter Oberlechner von Wolf Theiss Austria. Das war auch nicht nötig, denn Ausländer kauften zu jedem Preis. Ähnlich war es bei Grundstücken in Bulgarien: Wer sich mit den Behörden gut stellte, erhielt für nahezu alles eine Baugenehmigung. Das brachte die Grundstückspreise zum Explodieren. Auf den teuren Liegenschaften ließen sich die Käufer lieber Einkaufszentren genehmigen als Lagerhallen. Letztere rechneten sich einfach nicht, auch nicht in Randlage.
...
Allein in Bulgarien liegen derzeit Immobilienprojekte im Wert von zwei Mrd. Euro auf Eis.
...
Krise kommt mit Verspätung

Lagerhallen gibt es hingegen viel zu wenige. Hier könnte man derzeit rentable Projekte realisieren – wenn man sie finanzieren könnte. Auch bei Parkhäusern und hochwertigen Büros gebe es in Bulgarien Nachholbedarf, berichtet Oberlechner.
...
Die ganze Region ist mit guten Wohnungen unterversorgt. Immerhin gibt es 34 Millionen renovierungsbedürftige Plattenbauten
...
„Man bekommt momentan einfach keine Finanzierungen“, sagt Oberlechner. Die Banken machen keinen Unterschied mehr zwischen rentablen und unvernünftigen
Projekten
.
...
Darauf setzen auch die wenigen Käufer, die noch genug Eigenkapital haben: Sie hoffen auf Notverkäufe und darauf, dass Immobilienprojekte bald nicht nur zu einem „vernünftigen“ Preis zu realisieren sind, sondern noch viel günstiger. So floss im ersten Halbjahr 60 Prozent weniger Geld in den osteuropäischen Immobilienmarkt als im ersten Halbjahr 2007. Ähnlich starke Rückgänge gab es allerdings auch in Deutschland oder Großbritannien. Im zweiten Halbjahr dürfte es noch stärkere Einbrüche geben, meinen die Experten.

Quelle Die Presse

EU-Abgeordneten machen sich Bild von EU-Regionalförderung in Bulgarien

Location of European Atomic Energy CommunityBildquelle: Wikipedia

Regionalpolitiker und Haushaltskontrolleure des Europäischen Parlaments haben sich Ende September, Anfang Oktober bei Ortsbesuchen in Bulgarien ein Bild von den Problemen des Landes bei der Verwendung von EU-Strukturhilfen gemacht. Die EU-Kommission hatte im Juli entschieden, die EU-Mittel für Bulgarien einzufrieren bis die Regierung unter Beweis stellt, dass sie die ordnungsgemäße Verwendung der EU-Beihilfen gewährleisten kann.

Es geht um über 500 Millionen Euro, die dem neuem EU-Mitgliedsland eigentlich helfen sollten, seine Infrastruktur zu verbessern und wirtschaftlich zum Rest der Union aufzuschließen.

Zwei Behörden, die die EU-Mittel bisher verwalteten, wurde die Zulassung durch die Kommission aberkannt. Bulgarien müsse, hieß es in einer Mitteleilung der EU-Exekutive, noch sehr viel stärker unter Beweis stellen, dass es die EU-Mittel ordnungsgemäß verwalten kann.

Bisher könne das Land noch keine nennenswerten Ergebnisse in der Bekämpfung von Bestechung und organisiertem Verbrechen verzeichnen. Auch bei der Bekämpfung der Korruption auf höchster politischer Ebene habe Bulgarien keine Fortschritte erzielen können, kritisierte die Europäische Kommission. Die Entscheidung die Zahlungen einzufrieren stützte sich insbesondere auf Untersuchungen des EU-Amtes zur Betrugsbekämpfung OLAF.
...
Die Kommission hatte bereits im Juli klar gemacht, dass die Zahlungen wieder aufgenommen werden, wenn die Missstände abgestellt worden sind.
Quelle: Europäisches Parlament

Reblog this post [with Zemanta]

Bücher: Bulgarien, Sofia

National Statistical Institute (www.nsi.bg)