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Donnerstag, 13. März 2008

Wie Bulgarien vor 65 Jahren seine Juden rettete

In Bulgarien wird 2008 einem 65 Jahre zurückliegenden Ereignis gedacht. Am 10. März 1943 widersetzte sich das Land der Auslieferung von 8.600 Juden an Hitler-Deutschland. Insgesamt wurden 1943 fast 50.000 bulgarische Juden vor der Deportation gerettet. Zum Wochenbeginn fanden Gedenkfeiern in vielen bulgarischen Städten statt. Kränze wurden aber auch für über 11.000 bulgarische Juden niedergelegt, die dem KZ nicht entkamen.

Moralische und politische Stigmatisierung

Es war der damalige Vize-Parlamentschef Dimitar Peschew, der der Rettung der Juden aus den Gebieten um Polwdiw (Plovdiv) und Kjustendil in Süd- bzw. Westbulgarien den Weg bereitete. "Wir können nicht glauben, dass es Pläne gab, diese Menschen von Bulgarien wegzuschicken. Ein solcher Akt würde Bulgarien zu Unrecht stigmatisieren, moralisch wie auch politisch", lautete die Deklaration von Anfang März 1943. Auf sie folgte eine Petition gegen die Deportation der Juden.

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Peschew starb 1973 einsam, verarmt und ohne je offizielle Anerkennung erfahren zu haben, in Sofia.

Quelle: der Standard






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Bücher: Bulgarien, Sofia

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