Bulgarien hat die Folgen des russisch-ukrainischen Gasstreits schmerzlicher als alle anderen EU-Mitglieder zu spüren bekommen. Obwohl die in Sofia regierenden Sozialisten traditionell moskaufreundlich sind und am Anfang des Streits die russische Darstellung übernommen haben, die Ukraine habe den Streit provoziert, fordert der sozialistische Staatspräsident Georgi Parwanow nun, ein von Russland seit langem bekämpftes Pipeline-Projekt zu beschleunigen:Botschaften
Bild von Wikipedia Nabucco. Über diese Leitung soll einmal über die Türkei Gas aus dem Kaspischen Raum, Zentralasien und dem Nahen Osten an Russland und der Ukraine vorbei nach Europa gelangen, doch das Vorhaben ist immer wieder ins Stocken geraten und stand sogar ganz in Frage.
Das vom österreichischen Erdöl- und Erdgaskonzern OMV geführte Nabucco-Konsortium hofft nun aber auf eine baldige Entscheidung. Dessen Geschäftsführer hofft Reinhard Mitschek sagte vergangene Woche, 2010 solle mit dem Bau begonnen werden, von 2013 an soll das erste Gas geliefert werden. Die Pipeline, die von der Türkei über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich führen soll, wird von der EU als eines ihrer wichtigsten Infrastrukturprojekte angesehen.
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Quelle : FAZ
Montag, 19. Januar 2009
Projekt „Nabucco“ für Europa
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